Dienstag, 11. Juni 2013

Europa.

Zigtausend Kilometer weit Weg von all den Ländern, Städten und Menschen die ich in d letzten 8 Monaten kennen gelernt habe ist es jetzt wohl Zeit für ein kleines Fazit. Es bleiben zwar noch ein paar Bilder von meinen 24 Stunden in Lima und Gelegenheitsschnappschüsse aber das kommt später nochmal Hinterher.

Und jaja ich weiss, das ist viel zu viel Text und da vergeht einem jetzt schon die Lust weiter zu lesen aber ihr könnt ja nur die Absätze lesen die euch interessien ;)

Was bisher geschah...
Vor 8Monaten bin ich also lediglich mit einem riesen Rucksack und der allerbesten Freundin an der Hand in Cordoba angekommen. Ohne Freunde vor Ort, Sraqchkenntnisse oder irgendeinen Plan von Südamerika sind wir mehr oder weniger blind in "unser Abenteuer" gerannt undich muss sagen, das hat sich gelohnt. Allein in den 3 Monaten die wir in Cordoba verbracht haben wurde die Reiseroute mindestens 8mal geändert nur um sie letzendlich doch komplett über den Haufen zu werfen. Ausserdem haben wir in brütender Hitze unsere ersten Sätze gebrabbelt, den ersten Schluck Fernet-Cola runtergewürgt und uns gierig mit Empanadas und Dulce de Leche vollgefuttert, Weihnachten und Silvester gefeiert, die Iguazu-Wasserfälle und Salta gesehen, die Sierras erkundet und natürlich einige Menschen kennen und lieben gelernt die wir nicht so schnell vergessen werden.
Schön und gut - aber das was danach kam war eigentlich noch Besser.
3 Wochen Reisezeit, das Ziel: Arequipa. Aber der Weg ist ja bekannt,ich das Ziel und dementsprechend war ich bis heute nicht in Arequipa.
Nach Mendoza, Santiago und Valparaíso haben wir in La Serena unseren Platz an der Sonne gefunden und nach einem kurzen Abstecher nach San Pedro, Uyuni und Sucre (Bolivia) und Iquique war klar, dass Chile unsere neue temporäre Heimat sein sollte.
Nach insgesamt 6 gemeinsamen Monaten hat mich dann meine treue Reisegefährtin verlassen um die Hemreise anzutreten und ich war zwei Monate auf mich allein gestellt.
Nach 3 Monaten verliess ich ebenfalls die "Avenida del Mar" (Strasse des Meeres) und setzte meine Reise fort. Weit kamich nur leider nicht, da nach einem unschönen Unfall in La Paz die Tickets zurück nach La Serena gebucht wurden und ich mich von meinen Freunden erstmal wiedr aufpeppeln ließ.der traurige Abschied von meinen Liebsten, der Surfschule und der äusserst schmackhaften Piscola war qlso vollkommen umsonst. Vor 2 Tagen verliess ich dann aber endgültig La Serena mit eine, weiteren traurigen Abschied. Bepackt mit vielen Erinnerungen und einem ordntlich chilenischen Akzent trat ich die Reise nach Peru an.
Mit einigen Monaten Verspätung landte also auch endlich dieser Stempel in meine Reisepass auch wenn das eigentlich etwas geschummelt ist da ich lediglich einen Tag in Lima war. Aber zum Glück hat man ja Freunde und somit wurde aus den 24 Stunden Lima dank meines peruanischen Freundes aus Cordoba ein Peru Crashkurs vom feinsten. Cevich musste probiert werden (undc wer das jetzt googelt und feststellt dass es roher Fisch ist - jap, das hab ich wirklich probiert.) ein Pisco Sour nach perunischer Art wurde getrunken (und der nächste, und der nächste und der nächste...) und die schönen Stadtteile Limas bewundert :)
Heute morgen bin ich dann schweren Herzens in den Flieger gestiegen und bin gerade in 10000 metern Höhe auf direkte, Weg nach Europa.
Dake, Südamerika.

Was bisher nicht geschah...
Wie gesagt, Reiseplanungen wurden zerstört und so wurde aus dem Anfänglichen Plan durch Uruguay und Paraguay zu Reisen schonmal nichts. Statt dessen wurde Chile eingefügt da es einfach ein bisschen mehr zu bieten hat.
Durch meinen Unfall sind mir die typischen Reiseziele leider auch verwehrt geblieben und so muss der Macchu Pichu, Arequipa, Cusco und die Incakultur eben noch ein bisschen auf mich warten. Auch der Titicacasee ist ausgefallen was mich persönlich am meisten ärgert.
also an die, die meinem Blog eifrig verfolgt haben: Südamerika hat noch soooo viel mehr zu bieten!
Auch Dinge, die von Anfang an nicht auf meiner Liste waren wir Patagonien, Ecuador und Brasilien sind sicher eine Reise wert und ich kann wirklich jedem Reisefreund diesen Kontinent an Herz legen auch wenn ich nur so einen winzig kleinen Ausschnitt gesehen habe.
Mein letzter Flug richtung südwesten war es auf jeden Fall nicht. :)

Das aller Beste..?
War für mich eindeutig nicht das Reisen. Ich habe einige Reisende getroffen die für mehr als 4 Monate nur unterwegs waren und festgestllt dass das absolut nichts für mich ist. Am meisten genossen habe ich die Zeit in der ich mich in einer anfangs fremden Umgebung auf einmal puuudelwohl gefühlt habe; das waren so ungefähr die letzten Wochen in Cordoba und fast die gesamte Zeit in La Serena. Ich bin irgendwie nicht so der Dauer-Reisemensch..

Genau so wieder...?
Ja, ich schätze ich würde alles genau so wieder machen.. Auch die Unfallbringende Fahrradtour. ich hätte nur vermutlich das Rückflugticket gänzlich weggelassen wenn ich gewusst hätte was mich erwartet ;)
Und auch die spontane Entscheidung in La Serena zu bleiben war das Beste, das ich hätte machen können.
Rückblickend habe ich eindeutig alle Ziele erreicht und alle Erwartungen wurden erfüllt.
Ich habe eine neue Sorache gelernt, neue Kulturen gesehen und gelebt und Freunde am anderen Ende der Welt gefunden die ich so achnell nicht aus den Augen verlieren werde.
Dafür war mein Auslandsjahr gedacht - um Peru oder Patagonien nichmal zu sehen reicht schliesslich eine einfache Reise :)

Was ich vermissen werde..
Das Essen und die Piscola.
Die verflucht günstigen und einigermassen bequemen Reisebuse die einen durch jeglichen Raum und Zeit transportieren.
Das Meer, den Strand und Surfen.
Und viele, viele, viele Menschen. Nicht nur Freunde sondern auch die Offenheit derer, die man eben nicht kennt. Spontane Unterhaltungen während Wartezeiten und so eine Freundlichkeit ist in Deutschland eben leider eher selten.

Und jetzt? ...
Auf Deutschland hab ich erstmal keine Lust. Dementsprechend bleib ich erst nochal 10 Tage in Spanien (Barcelona) treff mich dort mit dem Freund und dann am 15. Juni werde ich auch endlich die Daheimgebliebenen wieder sehen. Und dasmwars dann auch schon mit meiner Zukunftsplanung - Studientechnisch bin ich immernoch nicht weiter gekommen.Das wird wohl eher eine Spontamentscheidung werden ..

Tipps an Südamerika-Freunde
Da ja auch einige den Blog lesen, die bald selbst ins Ausland gehen oder speziell eben auch nach Südamerika wollen..
Nicht zu viel vorbereiten und nachdenken!!
Mankann einen so langen Azeitraum garnicht planen und am Ende wollt ihr sicherlich ganz andere Sachen machen als ihr momentan vermutet. Es reicht vollkommen die ersten 2 Monat vorzubereiten;)
Wir haben immer wieder die Erfahrung gemacht, dass einem ein bisschen Glück eben doch ziemlich oft in den Schoss fällt.
Wenn man beispielsweise mitten in dr Nacht am Busbahnhof sitzt und kein Geld für Tickets hat weil kein Bankautomat funktioniertund man dann schliesslich doch noch die letzten 20€ in seine, Gepäck findet die man tauschen kann und das Geld graaaade so für die Tickets reicht...
Oder wenn man das allerletzte - gefühlt lebensnotwendige - Busticket bekommt, nachdem man schon damit gerechnet hat eine Nacht am Busbahnhof zu schlafen.
Oder Hilfe und Untehaltungen von/mit Menschen die man eigentlich garnicht kennt.
Oder auch nur wenn man unerwartete Reisehinweise bekommt die einen an die schönsten Orte der Welt führen :)
Also Mari und ich hatten eindeutig häufig mehr Glück als Organisation und selbst wenn es eben mal kein Glück gibt und auf einmal die geliehenen Fahrrädermweg sind... Irgendwie regelt sich schon immer alles.

Ich hoffe wir sehen uns bald, ihr Kinder des Regens


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