Montag, 3. Dezember 2012

Schwitzen, Schlafen, Essen Feiern und Arbeiten. In genau der Reihenfolge.

Lange gabs erstmal nichts von mir zu hören was aber eher an der Ereignislosigkeit liegt als daran, dass ich euch vergessen hab. Das Wetter ist unerträglich heiss, über den Regen heute, der die Luft endlich abgekühlt hat, konnten wir uns allerdings auch nicht so richtig freuen da die Strassen jetzt erstmal wieder unter Wasser stehen und Weihnachtsstimmung? .. Ungefähr im gleichen Maße vorhanden wie Dulce de Leche in Deutschland.. Wenn man ein bisschen sucht findet man vielleicht was aber so richtig was damit Anfangen kann man auch nich.
Naja; ich befinde mich also in einer vollkommen anderen Situation als die Meisten von euch gerade.
Was ich den ganzen Tag so mache?
Essen, Schlafen, Schwitzen, Feiern und Arbeiten..
Hier seht ihr meinen derzeitigen Arbeitsplatz.. Ich sitze hinter der Rezeption (oder auf der Couch, vor dem PC oder dem Fernseher..) des Palenque Hostels und drücke immermal das Tür-öffne-dich-Knöpfchen oder verkaufe das ein oder andere Bier.. Im seltenem Fall das mal das Telefon klingelt rutscht mir mein Herz ganz weit in die Hose und ich begimme zu beten dass mein Gesprächspartner ein geduldiger Peruaner mit deutlichem Spanisch ist und kein einsprachig aufgewachsener Argentinier dessen Grosseltern bereits in Córdoba aufgewachsen sind weshalb er die Stadt noch nie verlassen hat.... Ja, das Spanisch der Cordobeses ist wohl das Unverständlichste von allen aber direkt in meinen ersten Tagen hier wirde mir gesagt "Sobald du einem Cordobes verstehst der dich via Handy aus einer Boliche (eine Art Club) um 5Uhr Nachts halb besoffen anrufst verstehst du alles und jeden" -Schade, davon bin ich noch um einiges enternt.

Nunja.. Zurück zu mir. Ich Arbeite dort auf jeden Fall 3 Tage die Woche für 8 Stunden und mag es sehr Leute aus der ganzen Welt (ach nein, wohl eher aus ganz Südamerika und Deutschland.. Sie sind überall!) kennen zu lernen aber mit dem Gehalt kann ich grade so Lebensittelkosten hier decken. Für 8Stunden bekomme ich etwas weniger als 10€ was hier aber eine vertretbare Bezahlung ist. Deshalb habe ich beschlossen mir lieber ein soziales Projekt zu suchen und in Deutschland zu Arbeiten da es sich einfach nicht lohnt gegen Bezahlung zu Arbeiten. Im Hostel werde ich zwar weiterhin bleiben aber eher wegen den Leuten und da ich dort sowieso wirklich nicht viel zu tun habe und nebenbei wunderbar Spanisch lernen kann, einfach ein bisschen in einem klimatisierten (<3) Raum sein kann und Leute kennen lerne.

Um ein bisschen gutes tun zu können habe ich mich jetzt an hhttp://fundacionafos.orggewendet und werde am Freitag zu einem organisatorischen Gespräch gehen um zu klären was ich machen kann, wann ich anfange und so weiter. so hab ich auch die Möglichkeit ein bisschen mehr Spanisch zu sprechen.. Oder eher den Zwang, da in meinem Haus ja hauptsächlich Deutsche leben kommt das leider etwas zu kurz.

...so viel zum derzeitigen Stand. Ich werde dann natürlich hoffentlich bald von meinem Projekt berichten können aber sonst gibts im Moment eher wenig neues. Wir planen zwar noch einen Besuch im Fussballstadion, ich werd euch noch ein bisschen was über die hiesige Musik erzählen und der Nationalpark vor unserer Haustür muss auch noch besichtigt werden aber eigentlich warten Mari und ich schon sehr darauf bald weiter zu Reisen und Chile, Bolivien und Peru zu erkunden. Vorallem da unsere liebgewonnenen Mitreisenden uns bald alle so langsam verlassen, aber das muss noch bis Januar warten.

1 Kommentar:

  1. Wenn du wieder mal im Hostel Langeweile hast und ein Tür-Öffne-Dich-Knöpfchen drücken solltest denke einfach daran dass es ein Adventskalendertürchen ist und sei überrascht wer da eintritt:-) liebe Grüße Mama!!!

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